Das ÖVE-Schutzkonzept ist die Basis der Schutztechnik, bestehend aus (früher 3 nun) 4 Stufen. 

Diese 4 Stufen werden gegliedert in den Basisschutz, den Fehlerschutz, den zusätzlichen Schutz, 

und den neuen Schutz gegen die Auswirkung von Fehlerlichtbögen AFDD. 

Zusammen tragen sie einen immensen Teil zur Unfall- und Brandverhütung bei.

Das ÖVE-Schutzkonzept ist in Österreich gesetzlich vorgeschrieben und soll die Sicherheit von Personen, die mit Elektrizität in Berührung kommen, gewährleisten.

Basisschutz

Der Basisschutz dient in erster Linie dazu das Berühren der Aktiven Leiter zu verhindern, sodass man kein direktes Kupfer berühren kann. Dieser wird durch eine Basisisolierung, eine Abdeckung oder der Montage außer Handbereich realisiert.

Fehlerschutz

Der Fehlerschutz ist dazu da Isolationsfehler zwischen den aktiven Leitern und dem Körper zu erkennen und auftretende Fehlerspannung zu verhindern. Der Fehlerschutz wird dann durch folgende Maßnahmen realisiert wie Schutzisolierung, Schutz- und Funktionskleinspannung (SELV und PELV), Schutztrennung, Nullung, Fehlerstrom-Schutzschaltung (FI), Isolationsüberwachungssystem und die Überstrom-Schutzerdung. 

Diese Schutzmaßnahmen werden dann in der 3. Klasse noch genauer durchgenommen.

Zusätzlicher Schutz

Der zusätzliche Schutz dient als Absicherung, das heißt wenn Basis- oder Fehlerschutz unwirksam ist, setzt dieser ein und verhindert, dass jemand einen elektrischen Schlag bekommt. Die Maßnahmen dafür sind ein Fehlerstromschutzschalter mit In ≤ 30mA, bzw. der zusätzliche Potentialausgleich.

Schutz gegen Auswirkung von Fehlerlichtbögen

Der Schutz gegen die Auswirkung von Fehlerlichtbögen dient dazu Fehlerlichtbögen,

 egal ob seriell oder parallel, zu erkennen und einen potenziellen Brand vorzubeugen. 

Wird mittels eines AFDD, also einer Fehlerlichtbogen Schutzeinrichtung realisiert.